Ökologie im Maisfeld

Alle unser Tun hat Auswirkungen auf unsere Umwelt

Auf unserem Bauernhof versuchen wir umweltschonend und nachhaltig zu wirtschaften. Im Rahmen eines integrierten Umweltschutz-Konzepts versuchen wir die Auswirkungen auf die Umwelt zu minimieren und gleichzeitig durch Naturschutzmaßnahmen der Natur Rückzugsgebiete zu schaffen.

Freiwillige Naturschutzmaßnahmen:

Auf allen Ackerflächen, die an Bächen angrenzen werden schon seit über 20 Jahren konsequent Uferrandstreifen angelegt. Über 1000Metern Bachlänge haben wir auf gut 12.000m² eingegrünt. Diese Flächen werden nicht landwirtschaftlich genutzt und bieten einen besonders effektiven Schutzzaun, um unsere Gewässer vor schädlichen Einträgen zu bewahren.

Allein in den letzten 10 Jahren haben wir über 500m Hecken entlang unseren Feldern neu angepflanzt. Diese bieten der Natur zwischen den großen Ackerflächen, die typisch sind für den Straubinger Gäuboden, willkommene Habitate für Insekten, Vögel und Wildtiere.

Wir gewähren der Natur auch rund um unsere Hofstelle möglichst viel Entfaltungsspielraum. Beachten sie doch bei Ihrem Spaziergang in Richtung Irrgarten die Hangkante. Hier an der Grenze von Gäuboden zum Donautal haben wir 1,5 Hektar Bäume, Hecken und  Grünland, das ganz extensiv nur einmal im Jahr gemäht oder beweidet  wird.

Zum Insektenschutz haben wir auf 25.000 Quatratmetern (Stand 2019) agrarökologische Blühflächen angelegt, die das ganze Jahr über Insekten nähren und Wildtieren als Schutz und Brutplatz dienen.

Ein besonderes Anliegen ist uns der Vogelschutz. Unser Bauernhof bietet Brutplätze für eine Vielzahl an Vogelarten, neben den verschiednen Singvögel haben wir Nisthöhlen für Spechte, Fledermäuse und jedes Jahr aus zwei Falkenpaare als Gäste. Unser Strochennest wartet immer noch auf Zuzug.

CO2 Bilanz

Auch unser Bauernhof emittiert CO2. Unsere Traktoren fahren (wie alle) immer noch mit fossilen Brennstoffen. Dafür versuchen wir aber bei der Stromversorgung autark zu wirtschaften. Photovoltaikanlagen mit insgesamt 58 kWp versorgen unseren kompletten Betrieb mit Strom.

Wir nutzen die nachwachsenden Rohstoffe aus unserm Wald, um unser Wohnhaus durch eine Hackschnitzelheizung komplett mit Wärme zu versorgen. In diesem geschlossen CO2 Kreislauf binden die Bäume in unserem Wald den  Kohlenstoff aus der Luft, der dann anschließend beim Verbrennen wieder frei gesetzt wird.

Waldumbau

Auf unseren Forstflächen pflanzen wir jedes Jahr durchschnittlich 500 neue Bäume, um Lücken durch Borkenkäfer und Windwurf wieder zu schließen. Hierbei achten wir immer mehr auf einen naturgerechten Waldumbau, der hoffentlich den Herausforderungen des Klimawandels besser standhält, als die bisher weit verbreiteten Fichten Monokulturen.

Ackerbaukonzept:

Wir bewirtschaften unsere Ackerflächen nicht biologisch. Trotzdem versuchen wir mit Hilfe eines ausgetüftelten integrierten Ackerbaukonzept möglichst umweltbewusst zu wirtschaften.

Wir geben dem Boden nur genauso viele Nährstoffe zurück, wie wir ihm mit der Ernte entziehen. Dies überwachen wir genau mithilfe sogenannten Nährstoffbilanzen. Damit können wir Nährstoffausträge ins Grundwasser weitgehend vermeiden.

Auch wenden wir Pflanzenschutzmittel nur nach wissenschaftlich validierten Schadschwellen an. Das heißt eine Pflanze darf ruhig ein bisschen krank sein und mit ihren eigenen Abwehrstoffen die Krankheiten bekämpfen. Kommt es allerdings zu einer epidemiehaften Ausbreitung helfen wir unseren Pflanzen mit Medikamenten den Erreger zu besiegen.

Wir arbeiten mit Fruchtfolgen, um das Bodenleben gesund zu halten und den Humusgehalt im Boden zu erhalten und möglichst auch zu vermehren. Dies ist auch der Grund dafür, dass unser Maisirrgarten nur alle zwei Jahre stattfindet………………